Wettkampfberichte

Hessische Meisterschaften im Gehen

Bei den Hessischen Meisterschaften im Gehen in Diez war Tabea Kiefer (SC Steinberg) sowohl in der offenen Wertung als auch in der Meisterschaftswertung jeweils deutlich schnellste über 3000m der weiblichen Jugend W14. In 19:25,98 Minuten distanzierte sie ihre stärkste Widersacherin aus dem Rheinland in der offenen Wertung um 25 Sekunden und hatte in der Hessenmeisterschaft sogar einen Vorsprung von weit mehr als 1 Minute.

Sportfeste in Wiesbaden, Altenstadt und Wiesbaden

Mit 4 Siegen, darunter gleich 3 neuen persönlichen Bestmarken, glänzte Alexander Schön (TV Neu-Isenburg) bei den 2. Wiesbadener Stadtmeisterschaften. In der Alterklasse der männlichen Jugend M13 steigerte er sich über 75m auf sehr gute 10,16 Sekunden. Im Weitsprung kratzte er mit 4,99 Metern an der 5-Meter-Marke, die er nun am kommenden Wochenende bei den Kreismeisterschaften der U14-Klassen in Offenbach endlich knacken möchte. Auch der 200g-Ball flog so weit wie noch nie zuvor. 35,50 Meter bedeuteten ebenfalls einen neuen Hausrekord. Auch über 800m zeigte er sich in 2:34,94 Minuten Top in Form.

Bei den Kreismehrkampfmeisterschaften in Altenstadt erzielte Marie Helbrecht (TG Obertshausen) mit 1305 Punkten die drittbeste Leistung im Dreikampf der weiblichen Jugend W13. Sie sprintete über 75m in 10,34 Sekunden die zweitschnellste Zeit und lag auch mit dem Ballwurf auf 29,00 Meter auf dem Silberrang. Im Weitsprung erzielte sie 3,96 Meter und wurde im Mehrkampf noch von 2 Assenheimer Athletinnen abgefangen.

Bei den Kreismeisterschaften in Wetzlar sprintete Daniel Stroh (TV Neu-Isenburg) über 100m der Männer sowohl im Vorlauf in 12,06 Sekunden als auch im Finale in 12,05 Sekunden jeweils die zweitschnellste Zeit. Über 200m war er nach 24,58 Sekunden als 3. im Ziel. Luis Bärwalde (LG Seligenstadt) erreichte über 100m der männlichen Jugend U20 in 12,52 Sekunden Rang 4.

Sportfeste in Pfungstadt, Alzey und Friedberg

Zur Erzielung von zusätzlichen WM-Qualifikationen auf den Mittelstrecken setzte der zuständige Bundestrainer Georg Schmidt kurzfristig ein Läufermeeting in Pfungstadt an. Mit gleich 4 erfüllten Normen war der Abend dann auch ein großer Erfolg. Nach Doha (Katar) reisen nun die 800m-Läuferinnen Christina Hering (1:59,41 Minuten) und Katharina Trost (beide LG Stadtwerke München/2:00,36 Minuten) und die 3000m-Hindernisläufer Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898/8:27,50 Minuten) und Martin Grau (LAC Erfurt TopTeam/8:28,94 Minuten). Am Start über 800m war auch Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach), der über 800m der Männer in 1:50,14 Minuten den 9. Platz belegte und mit dieser Zeit den seit 1991 bestehenden Kreisrekord nur um 2 Sekunden verpaßte.

Beim Werferfünfkampf in Alzey ging der Sieg bei den Frauen W65 an Hatice Alev Janetzka (JSK Rodgau). Sie sammelte 3093 Punkte und hatte dabei im Hammerwurf auf 26,12 Meter und im Gewichtwurf auf 10,01 Meter ihre Stärken. Außerdem gingen noch 7,02 Meter im Kugelstoßen, 19,29 Meter im Diskuswurf und 14,33 Meter im Speerwurf in ihre Wertung ein.

Ishild Müller (TGS Niederrodenbach) war bei den Frauen W75 mit 2683 Punkten nicht zu schlagen. Auch sie holte ihre meisten Zähler mit dem Hammer, der auf 20,40 Meter flog. Viele Punkte brachte auch der Kugelstoß auf 6,35 Meter. Mit dem Diskus erzielte sie 13,72 Meter, mit dem Speer 10,28 Meter. Das Gewicht landete bei 7,94 Metern.

Bei OVAG Energie Cup in Friedberg verpaßte Sara Lisa Zorn (SSC Hanau-Rodenbach) als 4. im Weitsprung der Frauen das Siegertreppchen nur knapp. Ihren weitesten Sprung setzte sie an diesem Tag bei 4,35 Metern in die Sandgrube. Daniel Stroh (TV Neu-Isenburg) sprintete über 100m der Männer nach 11,94 Sekunden als 9. ins Ziel.

Abendsportfest in Wiesbaden

Vor allem die Mittelstreckler des SSC Hanau-Rodenbach setzten die Akzente beim 2. Abendsportfest im Wiesbadener Helmut-Schön-Sportpark. Tristan Kaufhold setzte sich über 2000m in einem gemeinsamen Lauf aller Jugendklassen gegen die bis zu 2 Jahre ältere Konkurrenz als 2. im Gesamtklassement sehr gut in Szene und war in 6:27,19 Minuten schnellster der männlichen Jugend M13. Mirjam Beschorner lief über 800m der Jugend U18 in 2:25,90 Minuten unangefochten an der Spitze und verwies die von Lilli Sattlegger (LG Seligenstadt/2:31,05 Minuten) angeführten Verfolgerinnen auf die folgenden Plätze.

Fabian Salvatore Sposato siegte über 1500m der Männer in 4:14,65 Minuten. Auf der gleichen Strecke hatte auch Angela Schick in der weiblichen Jugend U20 nach 5:18,58 Minuten mit 3 Sekunden Vorsprung die Nase im Ziel vorn.

Auch auf der längsten angebotenen Laufstrecke ging ein Sieg an die Läufer aus der Brüder-Grimm-Stadt. Evan Habtemichael setzte sich im Feld der männlichen Jugend U20 über 5000m in 15:55,53 Minuten in einem knappen Finish mit 2 Sekunden Vorsprung durch.

Nur um 1 Hundertstel hinter dem zweitplatzierten reihte sich Luis Bärwalde (LG Seligenstadt) über 100m der männlichen Jugend U20 nach 12,20 Sekunden als 3. ein.

Ingbert Reinke (SSC Hanau-Rodenbach) belegte über 1500m der Männer in 4:44,42 Minuten den 5. Platz, gefolgt von Thomas Szczuka (LG Offenbach) als 7. in 5:28,85 Minuten.

Sportfeste in Erbach und Borken

Gleich dreimal Platz 1 sicherte sich Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) beim 1. offenen Odenwälder Leichtathletik-Seniorensportfest. In der Altersklasse W50 steigerte sie ihre Jahresbestleistung im Weitsprung erheblich und bestätigte ihre Tagesbestmarke von 4,32 Metern mit einem weiteren Versuch, der nur 2 Zentimeter kürzer war. Auch im Speerwurf verbesserte sie sich um fast 3 Meter auf nun 23,48 Meter. Im Kugelstoßen erzielte sie 8,84 Meter.

Doppelt siegreich war auch Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau) bei den Seniorinnen W60. Sie warf den Speer auf 21,86 Meter und sprang 1,25 Meter hoch.

Im Diskuswurf der Frauen W70 gab es für Monika Hedderich (LG Offenbach) die nächste Steigerung zu verbuchen. Ihr Diskus schlug bei 24,78 Metern ein, womit sie ihr Resultat der Vorwoche nochmals um 2 Zentimeter übertraf. Mit dieser Weite war sie auch in Erbach hoch überlegen.

Hartmut Pfeifer (TSV Heusenstamm) lag im Speerwurf der Männer M70 bis zum letzten Wurf mit 31,04 Metern in Führung, wurde dann aber noch von einem Werfer aus Kostheim überholt und auf den Silberrang verwiesen. Die gleiche Platzierung erzielte er auch im Kugelstoßen mit 9,71 Metern.

Jeweils als 2. beendete auch Hans-Peter Schabinger (TV Neu-Isenburg) den Speerwurf (34,01 Meter) und den Diskuswurf (26,62 Meter) der Altersklasse M55.

Zeitgleich wurde das Läufermeeting in Borken ausgetragen, wo Jörg Flohr (SSC Hanau-Rodenbach) bei den Männern M50 über 5000m in 19:00,27 Minuten auf den 2. Rang lief.

Offene Kreismeisterschaften in Kelkheim

Mit 4 Siegen glänzten die Werferinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau bei den offenen Seniorenkreismeisterschaften in Kelkheim. Monika Hedderich (LG Offenbach) stabilisiert sich im Diskuswurf auf hohem Niveau und beendete bereits den 2. Wettbewerb in Folge mit Weiten jenseits der 24-Meter-Marke. In Kelkheim flog gleich ihr erster Versuch auf 24,76 Meter, womit sie in der Klasse der Frauen W70 nicht zu bezwingen war.

Im Speerwurf der Klasse W60 haderte Elisabeth Wisnieswki (LG Rodgau) mit ihrer Technik und 5 teilweise vom Kampfgericht sehr knapp als ungültig gegebenen Versuchen. Mit der Siegesweite von 24,08 Meters aus ihrem einzigen gemessenen Wurf war sie jedoch sehr zufrieden.

Silke Stolt (LAZ Bruchköbel) ließ bei den Frauen W50 den Diskus auf 33,26 Meter fliegen, womit sie ebenfalls nicht zu bezwingen war.

Im Kugelstoßen derselben Altersstufe erzielte Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) mit 9,46 Metern eine neue Jahresbestmarke. Diese Weite bestätigte sie mit ihrem zweitbesten Versuch, der nur 8 Zentimeter kürzer war, und holte Platz 1 mit fast einem Meter Vorsprung. Gleich ihr 1. Diskuswurf auf 24,68 Meter bedeuteten bei ihr die Tagesbestweite und brachten Platz 3. Denselben Rang belegte sie auch im Speerwurf mit 20,67 Metern.

Ihr Clubkollege Hans-Peter Schabinger steigerte sich im Kugelstoßen im letzten Versuch auf 8,80 Meter und kam als 3. der Männer M55 nahe an seine Jahresbestleistung heran. Auch im Speerwurf belegte er mit 33,22 Metern den Bronzerang. Mit einer Steigerung auf 26,26 Metern wurde er im Diskuswerfen 4.

Springerabend in Darmstadt

Zwei Siege gab es beim 3. ASC Springerabend in Darmstadt für die Leichtathleten aus dem Bereich Offenbach im Speerwurf und im Weitsprung.

Im Weitsprung der Männer ging der Sieg an Tobias Heblik (LG Rodgau). Seine beste Weite von 6,26 Metern unterstrich er mit einem weiteren Sprung, der nur 4 Zentimeter kürzer war.

Klaus Nungeß (TV Neu-Isenburg) sicherte sich Rang 1 im Speerwurf der Männer M55. Er ließ das 700g schwere Wurfgerät auf 37,85 Meter segeln.

Abendsportfest in Pfungstadt

Zwei Siege gingen beim 3. Pfungstädter Abendsportfest an die Mittelstreckler des SSC Hanau-Rodenbach. Evan Habtemichael setzte sich in der männlichen Jugend U20 über 1500m mit 4:18,94 Minuten knapp mit 3 Sekunden Vorsprung durch. Sehr deutlich ließ dagegen Tristan Kaufhold seine Konkurrenz hinter sich. Er knackte in 9:50,09 Minuten als einziger Läufer der Jugend M14 an diesem Abend die 10-Minuten-Grenze und distanzierte seine Gegner um mehr als 30 Sekunden.

Auf den Mittelstrecken war auch Thomas Szczuka (LG Offenbach) unterwegs. In der Klasse M60 gewann er die 800m in 2:31,11 Minuten, über 1500m belegte er in 5:28,05 Minuten den 2. Platz.

Zum ersten Mal in dieser Saison knackte seine Clubkollegin Monika Hedderich im Diskuswurf der Frauen W70 die 24-Meter-Marke. Mit 24,03 Metern als Tagesbestmarke und 3 weiteren Versuchen jenseits der 23 Meter war sie an diesem Abend auch mit der Wurfserie sehr zufrieden.

Ebenfalls im Diskuswerfen ging auch der Sieg in der Klasse M45 in den Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau. Carsten Liebe (TGS Hausen) ließ den 2kg schweren Diskus auf 29,07 Meter segeln.

Als 2. beendete Elena Taubel (SSC Hanau-Rodenbach) die 3000m der weiblichen Jugend U18 nach 10:28,66 Minuten. Auch ihr Clubkamerad Ingbert Reinke lief über 800m der Senioren M40 in 2:19,65 Minuten auf dem Silberrang ins Ziel.

Die gleiche Platzierung ging auch auf das Konto von Jennifer Appel (LG Offenbach/Frauen). Ihr Diskus landete bei 25,93 Metern. Im Kugelstoßen trat sie u. a. gegen die Olympiateilnehmerin im Siebenkampf Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) an, die den Wettbewerb mit 13,22 Metern für sich entscheiden konnte. Die Offenbacherin stieß die 4kg schwere Kugel auf 8,96 Meter und belegte damit den 5. Platz.

Zweite im Diskuswurf wurde auch Armin Tischbierek (LG Seligenstadt/M55), der den Wettbewerb gleich mit seiner Tagesbestmarke von 32,86 Metern eröffnete.

Amanda Ratuschny (LG Offenbach) lief über die 400m in der Klasse der weiblichen Jugend U18 in 67,95 Sekunden als 3. auf das Siegertreppchen. Über 100m belegte sie in 14,35 Sekunden Rang 8.

Ein weiterer 4. Platz ging auf das Konto von Fabian Sposato (SSC Hanau-Rodenbach/Männer) über 3000m in 9:03,20 Minuten.

DM Block und Mehrkampf in Lage und Bietigheim

Sehr gut behaupteten sich die 3 Teilnehmer des Leichtathletikkreises Offenbach/Hanau bei zwei verschiedenen Deutschen Mehrkampfmeisterschaften, die an diesem Wochenende in Lage bzw. Bietigheim-Bissingen ausgetragen wurden.

Bei den Blockmeisterschaften der Altersklassen U16 in Lage kämpfte Christian Wolf (TV Langenselbold) bis zur letzten Disziplin um einen Medaillenrang im Block Wurf der Jugend M14. Am Ende hatte er als 4. mit 2724 Punkten nur 11 Zähler weniger gesammelt als der Bronzemedaillengewinner aus Prignitz und 20 Punkte weniger als der Zweitplatzierte aus Neubrandenburg. Mit der drittschnellsten Zeit über 80m Hürden in 11,92 Sekunden hatte er dabei seine beste Einzeldisziplin. Gefallen konnte er auch mit dem Diskuswurf auf 33,89 Meter und dem 100m-Sprint in 12,23 Sekunden. Im Kugelstoßen mit 11,20 Metern und auch im Weitsprung mit 5,29 Metern verschenkte er jedoch wertvolle Punkte, die ihn auf einen Medaillenplatz gehoben hätten.

Im Block Wurf der weiblichen Jugend W15 konnte sich Lena Weinrauch (TG Hanau) gegen 24 Konkurrentinnen gut behaupten und belegte mit 2588 Punkten einen respektablen 10. Platz. Sie holte ihre meisten Zähler im Kugelstoßen, wo sie mit 12,61 Metern die drittbeste Weite aller Teilnehmerinnen bot. Mit ihrem Diskuswurf auf 37,29 Meter ließ sie sogar alle Teilnehmerinnen ihrer Riege hinter sich und überbot die neue deutsche Meisterin aus Chemnitz um knapp 10 Meter. Weitere Punkte sammelte sie mit 13,90 Sekunden über 100m, 14,70 Sekunden über 80m Hürden und 4,79 Metern im Weitsprung.

Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Aktiven und Junioren im württembergischen Bietigheim sammelte Hendrik Nungeß (TV Neu-Isenburg) als 6. im Zehnkampf der Männer genau 7000 Punkte. Er startete mit 12,04 Sekunden über 100m und 6,25 Metern im Weitsprung in den zweitägigen Wettbewerb. Einen großen Sprung nach vorne machte er im Gesamtklassement durch 14,39 Meter im Kugelstoßen und 1,88 Meter im Hochsprung. Mit 54,61 Sekunden über die Stadionrunde schloß er den 1. Wettkampftag ab. Nach dem Hürdensprint in 16,80 Sekunden setzte der Neu-Isenburger Mehrkämpfer seine große Aufholjagd fort. Mit 46,78 Metern gelang ihm der mit Abstand weiteste Diskuswurf des Tages. Mit 4,60 Metern im Stabhochsprung stellte er sogar eine neue persönliche Bestmarke auf und überquerte die zweitbeste Höhe des Tages. Eine überragende Leistung zeigte der Neu-Isenburger im Speerwurf. In der vorletzten Disziplin des Zehnkampfs ließ er den 800g-Speer auf herausragende 68,81 Meter segeln und übertraf nicht nur als einziger Werfer an diesem Tag die 60-Meter-Marke, sondern distanzierte auch den neuen Deutschen Meister aus Ulm um fast 13 Meter! Über 1500m kämpfte sich H. Nungeß nach 5:03,00 Minuten ins Ziel und beendete mit dieser Leistung den Zehnkampf nach einem zweitägigen Auf und Ab als 6.

European Masters Games in Turin

Bei den 4. European Master Games im italienischen Turin waren mit Kornelia Wrzesniok und Hans-Peter Schabinger auch 2 Leichtathleten des TV Neu-Isenburg am Start. Angetreten waren bei dieser Veranstaltung insgesamt über 7000 Aktive über 30 Jahre aus 45 Nationen, darunter Gaststartern von Argentinien bis Japan, die in insgesamt 30 Sportarten um Medaillen kämpften. Davon gingen über 1200 Teilnehmer allein in den Leichtathletik-Wettbewerben an den Start.

Bei optimalen äußeren Bedingungen konnte sich Kornelia Wrzesniok im Stabhochsprung der Frauen W50 gegenüber der Deutschen Meisterschaft im Juli deutlich steigern. Mit 2,05 Metern, die sie gleich im 1. Versuch überqueren konnte, sicherte sie sich die Silbermedaille. Auch im Dreisprung zeigt die Formkurve weiter nach oben. Nach zweimal 8,77 Metern zu Beginn des Wettbewerbs steigerte sie sich im letzten Versuch auf 8,95 Meter und verpaßte als 4. einen weiteren Medaillenrang nur knapp. Ebenfalls als 4. lief sie auch über 300m Hürden nach 59,17 Sekunden ins Ziel. Technische Probleme an 2 Hürden verhinderten hier einen weiteren Podestrang. Im Weitsprung zog sie mit neuer Jahresbestleistung von 4,18 Metern als 7. in den Endkampf der besten 8 Springerinnen ein. Dort wurde sie noch von einer französischen Springerin überholt, so dass sie als 8. den Wettbewerb beendete.

Klubkollege Hans-Peter Schabinger ließ im Speerwurf der Männer M55 den 700g schweren Speer gleich im 1. Durchgang auf seine Tagesbestmarke von 33,93 Meter segeln, was ihm Rang 5 einbrachte. Die gleiche Platzierung erzielte er auch im Hammerwurf, wo er eine stabile Wurfserie zeigte. Sein weitester Versuch schlug bei 23,04 Metern ein. Mit einer mehrfachen Steigerung seiner Jahresbestleistung war er auch mit seinem Kugelstoßresultat sehr zufrieden. Im letzten Versuch knackte er mit 9,08 Metern seit längerem wieder die 9-Meter-Grenze und holte sich mit dieser Leistung den 6. Platz.

Bis kurz vor Schluss lag H.-P. Schabinger auch im Diskuswurf auf diesem Platz. Dann wurde er aber im finalen Versuch noch von einem Spanier überholt und konnte mit dem letzten Wurf des Wettbewerbs nicht mehr kontern. So gingen 25,42 Meter aus dem 1. Versuch und der 7. Platz für den Neu-Isenburger in die Wertung ein.

Deutsche Jugendmeisterschaften

Mit einer beeindruckenden Vorstellung avancierte Max Grabosch vom SSC Hanau-Rodenbach bei den deutschen Jugendmeisterschaft in Ulm zum erfolgreichsten männlichen U18-Läufer der Titelkämpfe. Der 17-jährige Bundeskaderathlet zeigte nach seinem souveränen Auftritt im 3000-Meter-Lauf auch noch im 2000-Meter-Hindernislauf der Konkurrenz die Hacken und gewann damit die ersten beiden nationalen Einzeltitel seiner Karriere.

Zwar wies die Meldeliste den SSC-Sportler zwei Mal als Führenden der Rangliste aus, doch für Max Grabosch war der DM-Auftritt im Vorfeld längst kein Selbstläufer. „Ich habe gut trainiert und werde alles geben, aber sicher sein kann man sich angesichts der vielen Teilnehmer nie“, so Grabosch, der dann schon im 3000-Meter-Auftaktrennen trotz hochsommerlicher Hitze mit einer deutlichen Tempoverschärfung nach der Streckenhälfte so überzeugend agierte, dass sich die von Sergio Luca (SuS Schalke) angeführten Verfolger frühzeitig geschlagen geben mussten und er nach 8:46,61 Minuten mit sieben Sekunden Vorsprung auf Luca und gar zwölf Sekunden Vorsprung auf den Dortmunder Mohumed sicher gewann.

Am zweiten Veranstaltungstag nutzte Max Grabosch dann die optimalen Witterungsbedingungen zu einem Tempolauf über die Hindernisse. Mit 6:03,75 Minuten stellte er bei seinem Start-Ziel-Sieg gleich noch eine neue deutsche Jahresbestzeit auf und hatte hernach 50 Meter Vorsprung auf den zweitplatzierten Luk Jäger (TSV Penzberg/6:10,84 Minuten).

Nach zwei deutschen Mannschaftstiteln im Cross- und Berglauf folgten nun also zwei Einzeltitel für Max Grabosch, der damit in bester Tradition seiner Vereinsvorgänger Lukas Abele, Lisa Oed, Julius Hild und Marius Abele in die Topriege der hessischen Nachwuchsläufer mit Stadion-Goldmedaillen aufstieg.

Das erfolgreiche Wochenende für den SSC Hanau-Rodenbach rundete Marius Abele mit dem Gewinn des Vizetitels im 5000-Meter-Lauf der U20 ab. Gegen den amtierenden Jugend-Europameister Elias Schreml (Dortmund) hatte er in einem taktisch geprägten Rennen auf der schnellen Schlussrunde zwar keine Chance, schöpfte aber mit 15:23,59 Minuten bei fünf Sekunden Rückstand sein Potenzial aus und bestätigte seine Nationalteamzugehörigkeit.

In ihrem ersten U18-Jugendjahr überzeugten die Hessenmeisterinnen Constanze Paoli und Elena Taubel mit zwei persönlichen Bestzeiten. Während Constanze Paoli im 1500-Meter-Hindernislauf mit 5:11,94 Minuten den zehnten Platz belegte, glückte ihrer ebenfalls 16-jährigen Vereinskameradin die gleiche Platzierung auf der Flachstrecke. Einen Tag nach der überraschenden Endlauf-Qualifikation steigerte sie sich auf 4:49,20 Minuten und lief ebenfalls in die nationalen Top ten.

Werfertag in Niederselters und Sommersportfest in Mannheim

Beim 3. Werfertag der LSG Goldener Grund in Niederselters gingen zwei Dreifachsiege an die Teilnehmerinnen aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau. Hatice Alev Janetzka (JSK Rodgau) hatte im Hammerwerfen der Frauen W65 nur 2 gültige Versuche, der weiteste flog dabei auf 24,52 Meter. Im Kugelstoßen ließ sie die 3kg schwere Kugel auf 7,35 Meter fliegen, der Diskus landete bei 17,60 Metern.

Ishild Müller (TGS Niederrodenbach) holte in der Klasse W75 ebenfalls dreimal Rang 1. Sie erzielte mit dem Hammer 20,88 Meter, mit dem Diskus 13,34 Meter und mit der Kugel 6,29 Meter.

Mit drei neuen persönlichen Bestmarken glänzte Marcel Reims (TV Neu-Isenburg), der in der Jugend M13 mit guten 31,07 Metern den Diskus erstmals über die 30-Meter-Marke segeln ließ. Auch im Kugelstoßen übertraf er  zum ersten Mal die 10-Meter-Grenze um 38 Zentimeter. Damit gewann er beide Disziplinen vor seinem Clubkameraden Alexander Schön, der 22,13 bzw. 9,98 Meter erzielte.

Zwei Siege gingen auch auf das Konto der Neu-Isenburgerin Mariam Jalloh. In der Jugend W12 kam sie mit der Kugel auf 7,90 Meter und mit dem Diskus auf 20,83 Meter.

Mit 22,93 Metern kam Monika Hedderich (LG Offenbach) im Diskuswerfen der Frauen W70 nahe an ihre Jahresbestmarke von den Deutschen Meisterschaften heran. Auch sie war in Niederselters mit dieser Leistung nicht zu bezwingen.

Den 2. Platz belegte im Hammerwurf der weiblichen Jugend U18 Katharina Hoja (LG Seligenstadt). Ihr 3kg Hammer schlug bei 47,17 Metern ein.

Beim Sommersportfest der MTG Mannheim sprintete Katharina Klink (TV Neu-Isenburg) über 100m der Frauen gegen hochkarätige Konkurrenz im Vorlauf mit 12,16 Sekunden bei leichtem Rückenwind in das B-Finale. Dort war sie als 5. nur 5 Hundertstel langsamer. Am Start waren u. a. die Olympia-Teilnehmerin Yasmin Kwadwo (TSV Bayer Leverkusen) und Laura Müller (LC Rehlingen), die bereits die Norm über 100m für die im Oktober stattfindende WM in Doha erfüllt hat.