Wettkampfberichte 2019

Hessiche Hallenmeisterschaften Aktive und U18

Vollkommen überraschend sicherte sich Katharina Klink (TV Neu-Isenburg) bei den hessischen Hallenmeisterschaften der Aktiven und Jugend U18 in der Kalbacher Leichtathletikhalle den Meistertitel über 60m der Frauen. Bereits im Vorlauf stellte sie mit 7,75 Sekunden eine neue persönliche Bestmarke auf, die sie im Zwischenlauf auf 7,69 Sekunden steigern konnte. Im Finale setzte sie sich dann in hervorragenden 7,64 Sekunden mit 4 Hundertstel Vorsprung durch und konnte neben der erzielten Goldmedaille auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig Mitte Februar abhaken.

Vizemeister im Kugelstoßen der Männer wurde ihr Clubkollege Hendrik Nungeß. Er wuchtete die 7,26kg schwere Kugel auf 13,97 Meter und musste sich nur einem überragenden Athleten aus Nordhessen geschlagen geben. Zufrieden sein konnte der Zehnkämpfer auch mit jeweils Rang 8 im Hochsprung mit überquerten 1,80 Metern und über 60m Hürden mit 9,15 Sekunden. Über 60m sprintete er im Vorlauf 7,77 Sekunden und zeigte sich mit allen Resultaten gut vorbereitet auf die Deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften in Halle/Saale, wo er im Siebenkampf an den Start gehen wird.

Ebenfalls in der Männerklasse sicherte sich auch Tobias Heblik in seinem ersten Start für die LG Rodgau die Silbermedaille. Im Dreisprung übernahm er mit seiner Tagesbestmarke von 13,58 Metern im 4. Durchgang sogar kurzzeitig die Führung im Wettbewerb, wurde aber im 5. Versuch von einem Springer aus Fulda um 8 Zentimeter übertroffen.

Hinter Constanze Paoli (SSC Hanau-Rodenbach/2:21,38 Minuten) ging Rang 2 über 800m der weiblichen Jugend U18 an Sara Kiefer (SC Steinberg). Sie lief nach 2:24,70 Minuten ins Ziel.

In einem äußerst spannenden Finish ging die Vizemeisterschaft im Kugelstoßen der U18 an Katja Seng (TG Hanau). In den letzten beiden Versuchen gab es auf den Plätzen 2 und 3 insgesamt 4 Positionsverschiebungen. Am Ende steigerte die Hanauerin ihre persönliche Bestmarke sehr deutlich auf 12,74 Meter und setzte sich weitengleich mit der Drittplatzierten auf den Silberrang.

Bronze holte sich im Hochsprung der Jugend U18 Elsa-Camille Wanin (TV Windecken). Sie profitierte dabei von ihrer lupenreinen Sprungserie und überquerte bis zum neuen Hausrekord von 1,59 Metern alle Höhen im 1. Versuch. Das gab den Ausschlag zum Medaillenrang vor 5 höhengleichen Konkurrentinnen.

Als 4. über 400m der Frauen lief Annika Bruntner (TV Neu-Isenburg) in 62,65 Sekunden ebenso knapp am Siegerpodest vorbei wie auch Elena Taubel (SC Hanau-Rodenbach) über 1500m der Jugend U18 in 5:02,42 Minuten.

Ebenfalls im Dreisprung beendete Leoni Ensinger (TG Hanau) den Wettbewerb der Jugend U18 mit 9,44 Metern als 5., direkt gefolgt von ihrer Clubkollegin Julia Bender, die 8,57 Meter in den Sand setzte.

Auf Platz 6 kam Johanna Uherek (SSC Hanau-Rodenbach) über 3000m der weiblichen Jugend U18 nach 11:12,53 Minuten ins Ziel.

Ihre Vereinskollegin Sara Lisa Zorn kam als 7. in das Finale der 8 besten Kugelstoßerinnen in Hessen und bestätigte  dort diese Platzierung mit einem Stoß auf 11,25 Meter.

Die gleiche Platzierung ging mit Attila Has an einen weiteren Läufer des SSC. Er konnte über 800m der Jugend U18 in 2:09,85 Minuten seinen Zeitlauf für sich entscheiden, musste aber 6 Läufer aus einem anderen Lauf den Vortritt lassen.

Hessische Winterwurfmeisterschaften U12+U16 in Frankfurt

Mit einem überragenden letzten Wurf schob sich Jannis Lahrem (LG Seligenstadt) bei den hessischen Winterwurfmeisterschaften der Altersklassen U20 und U16 im Stadion an der Frankfurter Hahnstraße im Speerwurf der männlichen Jugend M15 noch vom 3. auf den 1. Platz nach vorne und sicherte sich somit den Wimpel des Hessenmeisters. Mit 42,87 Metern lag er lange auf Rang 2, wurde aber im letzten Versuch von einem Werfer aus Wetzlar um einen knappen Meter übertroffen. Direkt im Anschluß steigerte sich der Seligenstädter dann auf überragende 48,18 Meter und konnte auch vom bis dahin Führenden aus Wehrheim nicht mehr vom Spitzenplatz verdrängt werden.

Katja Seng (TG Hanau), gerade erst in die Klasse der Jugend U18 aufgerückt, startete im Diskuswurf gegen die bis zu 4 Jahr ältere Konkurrenz in der Jugend U20. Bei eisigen Temperaturen konnte sie im Vorkampf noch nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Im 4. Versuch gelang ihr dann eine enorme Steigerung auf ihre Tagesbestmarke von 37,33 Metern, die nur gut einen Meter unter ihrer letztjährigen Bestleistung liegen. Mit dieser Weite schob sie sich auf den Bronzerang nach vorne.

Auch Liv Rehm (TV Langenselbold) hatte zu Beginn zu kämpfen, als sie mit 2 ungültigen Versuchen den Wettbewerb im Speerwurf der Klasse W15 eröffnete. Im 3. Durchgang sicherte sie sich mit 31,18 Metern den Einzug in das Finale der besten 8 Werferinnen. Im finalen Versuch steigerte sie ihren Hausrekord auf 33,28 Meter und schob sich zwischenzeitlich sogar auf den Silberrang nach vorne. Direkt im Anschluß übertraf sie aber Nele Huth (LG Eintracht Frankfurt) noch um 7 Zentimeter, aber mit Bronze konnte die Langenselbolderin sehr zufrieden sein.

Gleich zweimal Rang 4 belegte Elias Betz (LAZ Bruchköbel) in der männlichen Jugend M14. Im Diskuswerfen eröffnete er den Wettbewerb gleich mit seiner Tagesbestmarke von 28,96 Metern. In seinem ersten Wettkampf mit dem 600g-Speer wurden für ihn 33,79 Meter vermessen.

Floriane Freydank (TG Hanau) brachte im Speerwurf der weiblichen Jugend W14 das Kunststück fertig, den 500g-Speer sowohl im ersten als auch im letzten Versuch bei jeweils 26,70 Metern landen zu lassen. Damit blieb sie als 4. nur um 5 Zentimeter hinter dem Bronzerang zurück.

Noch enger verlief der Wettkampf bei ihrer Clubkollegin Lena Weinrauch im Diskuswerfen der Jugend W15. Sie wurde mit 28,28 Metern nur um 2 Zentimeter aus den Medaillenrängen gedrängt und belegte am Ende ebenfalls Rang 4.

Drei 6. Plätze gingen an die Diskuswerfer der TV Langenselbold. Kim Hesseling erzielte in der weiblichen Jugend U20 29,69 Meter, Christian Wolf in der männlichen Jugend M14 25,85 Meter. Maline Zaenker schleuderte den 1kg schweren Diskus in der Jugend W15 auf 25,95 Meter.

Hallensportfest in Frankfurt

Über 500 Teilnehmer aus 100 Vereinen eröffneten beim nationalen Hallensportfest in Frankfurt Kalbach die diesjährige Leichtathletik-Hallensaison. Bei Starterfeldern von teilweise 50 bis 70 Teilnehmern konnte sich aus dem Kreis Offenbach/Hanau nur Max Grabosch (SSC Hanau-Rodenbach) in die Siegerlisten eintragen. Über 800m der männlichen Jugend U18 ließ er in 2:02,82 seine Konkurrenz knapp hinter sich.

Katja Seng (TG Hanau) glänzte im Kugelstoßen der Jugend U18 mit 12,36 Metern als 2. Über 200m stellte sie in 26,91 Sekunden eine neue Bestmarke auf und konnte als 6. ebenfalls überzeugen.

Victoria Krauss (LG Seligenstadt), diesjähriger Neuzugang aus Gelnhausen, zog nach 7,87 Sekunden im Vorlauf über 60m in das Finale der schnellsten 8 Sprinterinnen der Klasse U18 ein. Dort steigerte sie sich auf 7,84 Sekunden und verfehlte als 2. ihre Bestzeit nur um 3 Hundertstel.

Nur um 5 Zentimeter verpaßte Sara Lisa Zorn (SSC Hanau-Rodenbach) im Kugelstoßen der Frauen einen Podestplatz. Mit 11,03 Metern wurde sie im Wettbewerb der Frauenklasse 4. Die gleiche Platzierung ging auch an ihre Clubkameradin Sydney Decher über 800m der Jugend U18. In 2:42,63 Minuten blieb sie nur um 1,5 Sekunden hinter den Podesträngen. Im gleichen Rennen wurde Emma Simon (TGS Niederrodenbach) in 2:57,19 Minuten 6. In der männlichen Jugend U18 gab es Platz 5 für ihren Vereinskollegen Jonas Costa über 800m in 2:14,29 Minuten

In einem äußerst hochklassigen Weitsprungwettbewerb der Jugend U20 erreichte Melanie Dany (TG Hanau) das Finale der besten 8. Ihre Tagesbestmarke von 5,41 Metern setzte sie gleich zweimal in den Sand und blieb als 8. nur um einen Zentimeter hinter Rang 7. Gut in Szene setzen konnte sich in derselben Altersstufe auch ihre Clubkameradin Lena Steuernagel als 11. über 200m in 27,30 Sekunden.

Bei seinem einzigen gültigen Sprung landete Niccolo Mariani (LG Seligenstadt) bei 5,30 Metern in der Sandgrube und wurde 10. im Weitsprung der männlichen Jugend U20.

Hessische Senioren-Hallenmeisterschaften in Stadtallendorf

Bei den ersten Hallenmeisterschaften des hessischen Leichtathletikverbandes gingen in diesem Jahr in Hanau die Seniorenklassen an den Start. Mit 19 Titeln konnten dabei auch die Teilnehmer aus dem Bereich Offenbach/Hanau wieder voll überzeugen. Erfolgreichster Teilnehmer war der Offenbacher Dieter Müller (LG BEC), der in der Klasse M75 sowohl über 60m in 9,07 Sekunden als auch über 200m in 31,70 Sekunden und über 400m in 83,54 Sekunden zu ungefährdeten Siegen kam. Bester Athlet der Klasse M50 war Klaus Heuchemer. Er holte Wimpel für den Hessenmeistertitel über 60m Hürden in 9,73 Sekunden und über 800m in 2:21,39 Minuten. Vizemeister wurde er über 400m in 62,35 Sekunden. Rang 4 über 200m in 27,59 Sekunden und Rang 6 über 60m in 8,57 Sekunden rundeten seinen langen Wettkampftag ab.

Dreimal auf dem Siegertreppchen stand auch Thomas Szczuka (LG Offenbach). Bei den Senioren M60 stürmte er über 400m in 63,55 Sekunden mit deutlichem Vorsprung ins Ziel. Vizemeister wurde er über 800m in 2:29,07 Minuten und über 3000m in 12:07,59 Minuten.

Bei ihrem ersten Auftritt bei Seniorenmeisterschaften konnte sich Katharina Mack (LG Rodgau) ebenfalls gleich in die Siegerlisten eintragen. Im Hochsprung überquerte sie die Latte bei der Höhe von 1,50 Metern im 2. Durchgang und hatte einen Vorsprung von 15 Zentimetern auf ihre Verfolgerinnen. Mit Silber im Kugelstoßen (8,82 Meter), Bronze im Weitsprung (4,61 Meter) und Rang 4 über 60m (8,98 Sekunden) hatte auch sie einen äußerst erfolgreichen Tag.

2 Medaillenränge gingen bei den Männern M55 an Frank Seidel (SSC Hanau-Rodenbach). Über 800m hatte er in 2:28,82 Minuten im Ziel einen Vorsprung von mehr als 15 Sekunden. Über 3000m knackte er als 2. in 10:59,73 Minuten ganz knapp die 11-Minuten-Grenze.

Die gleichen Platzierungen erreichte auch bei den Seniorinnen W60 Elisabeth Wisniewski (LG Rodgau). Sie gewann den Weitsprung mit 3,72 Metern mit nur 4 Zentimetern Vorsprung, im Hochsprung musste sie sich mit übersprungenen 1,26 Metern nur der letztjährigen Weltmeisterin aus Nordhessen geschlagen geben, die diesmal 1,32 Meter erzielte.

Im einem spannenden Zieleinlauf über 200m der Frauen W50 hatte Kornelia Wrzesniok (TV Neu-Isenburg) in 31,75 Sekunden nur um wenige Hundertstel die Nase vorn. Den Bronzerang belegte sie über 60m Hürden in 11,17 Sekunden. Im Weitsprung wurde sie mit 4,03 Metern 5.

Für eines der knappsten Resultate des Tages sorgten 2 Kugelstoßerinnen des LAZ Bruchköbel bei den Frauen W50. Kerstin Seng stieß als Meisterin mit 11,28 Metern genau 1 Zentimeter weiter als ihre Zwillingsschwester Silke Stolt.

Erstmalig Hessenmeisterin wurde ebenfalls mit der 3kg schweren Kugel Hatice Alev Janetzka (JSK Rodgau). Mit 7,69 Metern aus dem 2. Versuch lag sie frühzeitig auf dem Silberrang, ehe sie im letzten Versuch ihre Bestleistung auf 7,79 Meter steigerte und ihre größte Konkurrentin aus Südhessen noch um 2 Zentimeter übertrumpfen konnte.

Über 3000m stellte der SSC Hanau-Rodenbach noch weitere 3 Hessenmeister. Kerstin Bertsch glänzte bei den Frauen W30 in 10:42,19 Minuten mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Thomas Seibert hatte in der Klasse M40 in 9:16,99 Minuten 20 Sekunden Vorsprung, Markus Riefer knackte in der Klasse M50 in 9:53,54 Minuten als einziger Läufer die 10-Minuten-Marke.

Seinen Titel aus dem Vorjahr im Kugelstoßen der Männer M70 verteidigte Hartmut Pfeifer (TSV Heusenstamm). Die 4kg-Kugel flog diesmal auf 10,51 Meter. Ebenfalls mit der Kugel wurde auch Sascha König (LG Seligenstadt) Hessenmeister. Er erzielte die Siegesweite von 12,09 Metern im letzten Versuch.

Rang 1 ging auch an Daniel Stroh (TV Neu-Isenburg), der sich über 60m der Männer M30 in 7,76 Sekunden mit 7 Hundertstel Vorsprung knapp an die Spitze des Läuferfeldes setzen konnte.
Frank Heidenreich (TV Langenselbold) war im Hochsprung der Senioren M50 nicht zu bezwingen. Seine Tagesbestmarke von 1,53 Metern überquerte er im 3. Versuch.