Deutsche Blockmehrkampfmeisterschaften

Für die Deutschen Block-Meisterschaften der Alterklasse U16 im westfälischen Lage konnten sich 4 Nachwuchs-Mehrkämpfer aus dem Leichtathletikkreis Offenbach/Hanau qualifizieren. Sarah Vogel (LG Seligenstadt), die im Vorjahr Silber im Block Wurf erzielte, gehörte auch in diesem Jahr mit dem besten Meldeergebnis wieder zum engsten Favoritenkreis. Bei insgesamt schwierigen äußeren Bedingungen am gesamten Wochenende mit Wind und teilweise Regen sprintete sie über 80m Hürden zum Auftakt in 11,77 Sekunden die schnellste Zeit, konnte sich aber nicht wie erhofft deutlich von ihrer größten Konkurrentin Saskia Lindner von der LG Eintracht Frankfurt absetzen. Bereits im Weitsprung konnte sich die Frankfurterin dann deutlich an die Spitze setzen. Mit 5,16 Metern blieb S. Vogel etwas hinter den Erwartungen zurück, lag aber weiterhin auf Silber-Kurs. Im Diskuswerfen schob sich das Feld im Gesamtranking dann ganz eng zusammen. Mit 29,17 Metern konnte die Seligenstädterin nicht an ihre schon in dieser Saison gezeigten Bestmarken anknüpfen und verlor weiter an Boden Richtung Goldmedaille. Über 100m konnte sie sich dann in 12,60 Sekunden nochmals etwas von der wurfstarken Westfälin Notthoff absetzen. Diese zog dann aber mit einem Kugelstoß auf 13,39 Meter noch in der letzten Disziplin mit 2813 Punkten an Sarah Vogel vorbei auf den Silberrang. Mit 10,92 Metern in der abschließenden Disziplin und insgesamt 2774 Punkten bestätigte S. Vogel aber ihre Meldeleistung und holte sich in ihrem letzten Blockwettkampf nochmals eine Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft. Siegerin Lindner sammelte 2847 Punkte.

Constantin Derzbach (ebenfalls LG Seligenstadt) verpaßte im Block Sprint/Sprung der männlichen Jugend M15 als 4. mit 2980 Punkten eine weitere Medaille für die Seligenstädter Talentschmiede nur ganz knapp. Im Speerwerfen kam er nach einem ungültigen Auftaktversuch mit 39,40 Metern nahe an die 40-Meter-Grenze, befand sich mit dieser Weite aber im hinteren Mittelfeld der Gesamtwertung. In seiner Lieblingsdisziplin über die 80m Hürden stellte er in 10,83 Sekunden trotz eines Stolpern an der 1. Hürde seinen eigenen Kreisrekord ein und schob sich als 4. bereits in den Bereich der Medaillenränge vor. Im Weitsprung folgte die nächste persönliche Bestmarke. Erstmals knackte der Seligenstädter die 6-Meter-Marke und freute sich über genau 6,00 Meter. Nach den 100m in 11,43 Sekunden schob sich C. Derzbach sogar auf den Bronzerang vor und hatte eine Medaille in Sicht. Im abschließenden Hochsprung bestätigte er mit 1,62 Metern seine diesjährigen Saisonleistungen, musste aber den zweitbesten Hochspringer im Feld, einen 1,71 Meter überquerenden Thüringer, noch in der Gesamtwertung vorbeiziehen lassen. Mit Platz 4 und einer neuen persönlichen Bestleistung im Block Sprint/Sprung konnte Constantin Derzbach aber zufrieden sein, auch wenn ein Medaillenrang durchaus in Reichweite gewesen wäre.

Auch Clubkollege Lukas Seibel steigerte seine persönliche Bestmarke im gleichen Wettbewerb auf 2904 Punkte und belegte Platz 8. Er stieg mit 37,05 Metern im Speerwurf in den Wettbewerb ein und schob sich nach 11,57 Sekunden über die 80m Hürden und 6,08 Metern im Weitsprung in der Gesamtwertung immer weiter nach vorne. Nach 11,70 Sekunden über 100m war er dann 8., diesen Rang bestätigte er dann auch im abschließenden Hochsprung. Mit hervorragenden 1,65 Metern steigerte er seinen Hausrekord gleich um 13 Zentimeter.

Auf einem guten 9. Platz beendete Katja Seng (TG Hanau) ihre ersten deutschen Meisterschaften. Im Block Wurf der Jugend W14 sammelte sie 2477 Punkte und steigerte ihren Hausrekord aus dem Mai um 18 Zähler. Sie konnte besonders in den Wurfdisziplinen mit 10,47 Metern im Kugelstoßen zum Auftakt und mit 26,02 Metern im Diskuswerfen überzeugen. Im Weitsprung konnte sie mit 4,64 Metern nicht ganz an ihre zuletzt gezeigten Leistungen herankommen. Aber 13,31 Sekunden über die 80m Hürden und 13,58 Sekunden über die 100m zum Abschluß des Fünfkampfes bedeuteten nochmals persönliche Bestmarken.